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Die alten Römer waren nicht nur großartig bei der Eroberung von Ländern, sie waren auch technische Genies.

Ihre Geheimwaffe? Puzzolanbeton, ein hochentwickeltes Material, das ihre Bauwerke extrem haltbar macht.

Das Pantheon in Rom aus einer anderen Perspektive, mit seiner ikonischen Betonkuppel

Wikipedia Ein 2.000 Jahre altes Wunderwerk Noch heute hält das Pantheon, das vor fast 2.000 Jahren gebaut wurde, den Rekord für die größte Kuppel aus unbewehrtem Beton. Das ist erstaunlich, wenn man bedenkt, dass moderner Beton kaum ein Jahrhundert lang hält.

Lange Zeit glaubten Experten, dass diese unglaubliche Langlebigkeit von Puzzolana, einer nach Pozzuoli in Italien benannten Vulkanasche, die mit Kalk vermischt wird, herrührt.

In Verbindung mit Wasser ergibt die Mischung einen ultrastarken Beton.

Die MIT-Entdeckung, die alles veränderte Im Jahr 2023 entdeckten Forscher am MIT, dass die Römer nicht nur andere Zutaten verwendeten, sondern auch eine einzigartige Mischtechnik, die ihren Beton noch stärker machte.

Der entscheidende Hinweis? Winzige weiße Kalkbrocken, die über den Beton verstreut sind.

Jahrelang gingen die Wissenschaftler davon aus, dass es sich dabei lediglich um Fehler im Mischprozess handelte.

Doch der MIT-Materialwissenschaftler Admir Masic erkannte, dass etwas nicht stimmte. Die Römer waren nicht schlampig - sie waren strategisch.

Römischer Beton war selbstheilend Wie sich herausstellte, waren diese Kalkbrocken eigentlich eine Besonderheit und kein Makel. Wenn sich Risse im Beton bildeten, reagierte der Kalk mit Wasser, so dass sich die Struktur auf natürliche Weise selbst reparieren konnte.

Moderne Wissenschaftler erforschen nun diese uralte Technik in der Hoffnung, Beton zu schaffen, der so lange wie das Pantheon halten kann.